Du möchtest, dass sich Dein Kind beim Känguruhen entspannt und stabilisiert? Dann ist es ganz wichtig, dass Du Dich zunächst selber entspannst. Nur so kann sich Deine Entspannung auf Dein Kind übertragen. Wie klappt das gerade an sorgenvollen, hektischen oder anstrengenden Tagen? Friederike zeigt ein paar einfache Entspannungstechniken. Diese bereiten Dich ausserdem optimal aufs Singen vor.

  • Setz Dich so bequem hin, wie es Dir möglich ist: Wenn es geht, lege Deine Beine hoch, lehn Dich an, lege Deine Arme auf ein Stillkissen. Kontrolliere, ob sich Dein Kopf entspannt anlehnen kann.

  • Richte nun Deine Aufmerksamkeit auf Deine Atmung. Atme tief ein bis in den Bauch und lasse beim Ausatmen die Luft durch Deine Nase ausströmen. Spüre, wie sich beim Einatmen Dein Bauch hebt und beim Ausatmen wieder senkt. Wiederhole dies 10 mal.

  • Richte nun Deine Aufmerksamkeit auf Deinen Körper: Lass Deine Füsse nach aussen fallen, spüre, wie das Gewicht Deiner Beine in den Stuhl sinkt. Dein Kreuzbereich wird weit und warm. Dein Rücken lehnt sich in den Stuhl. Du lässt all das Gewicht von Deinen Schultern fallen lassen. Das Stillkissen trägt die Schwere Deiner Arme. Dein Kopf kann sein Gewicht an den Stuhl abgebe. Deine Gesichtszüge entspannen sich. Deine Stirn glättet sich. Deine Lieder werden schwer und Dein Mund öffnet sich leicht.

  • Nun richtest Du Deine Aufmerksamkeit wieder zu Deiner Atmung: Du spürst, wie sich beim Einatmen Deine Bauchdecke hebt und beim Ausatmen senkt. Du nimmt beim Einatmen frische Lebensenergie in Dich auf und lässt beim Ausatmen alles gehen, was Dich belastet. Beim Ausatmen spürst Du, wie ein Raum in Dir, in Deinem Bauchraum entsteht. Du spürst Deine Körpermitte, Deine Kraft. Du bist ganz bei Deiner Atmung: Einatmen, Ausatmen, Eintamen, Ausatmen …

Diese Entspannungsübungen kannst Du mit Deinem Kind beim Beginn des Känguruhens ausprobieren. Aber natürlich auch zu Hause, wenn Du Dich auf den Teppich, das Sofa oder die Yogamatte legst. So kannst Du auch zu Hause für Dich sorgen.