Musik, Begegnung und strahlende Kinderaugen – mit einem Musik-Picknick am Grefeinsee hat amiamusica den Sommer ausklingen lassen. Uns hat riesig gefreut, dass so viele Familien gekommen sind und mitgemacht haben. Wir sind begeistert, dass mit miles4amiamusica 2020 so viele Kilometer und Spenden für das neue Liederbuch gesammelt wurden. Dafür möchten wir uns bedanken: bei Euch, bei Euren Kindern, bei Jenifer, bei all den fleissigen Velo-Fahrenden, Joggenden und Sponsoren. Wie hat es Euch gefallen? Wir sind gespannt auf Eure Kommentare!
Musik zum mitmachen, tanzen und toben
Am Sonntag, den 20. September 2020 hat amiamusica zu seinem ersten Musik-Event eingeladen. Ein «Musik-Picknick am See» für Familien mit gesunden, zu früh- und/oder krank geborenen Kindern. Frei nach dem Motto «umsonst und draussen». Der Rahmen als Out-door-Event war sorgfältig gewählt. So konnten die Schutzmassnahmen zum Umgang mit dem Corona-Virus gut eingehalten werden. Nachmittags haben es sich rund 30 Familien bei herrlichstem Spätsommerwetter auf ihren Picknick-Decken am Greifensee gemütlich gemacht. Und hatten viel Spass und Freude mit den Kinder-Mitmach-Liedern von musictogether.
Als Jenifer Kechulius das erste Lied auf ihrem Saxophon gespielt hat, war das Staunen der Kinder nicht zu übersehen. Selbst ohne Mikrofonverstärkung gelang es Jenifer, die Kinderlieder mit ihrer schönen, tragenden Stimme animierend und kindgerecht zu transportieren. Sie hat sich nicht gescheut, wie ein Hund zu bellen oder eine Katze zu miauen. Das Schönste daran war, wie die Kinder immer mehr in den Bann der Musik gezogen wurden. Einige unter ihnen hatten einen schweren Start ins Leben gehabt. Die Kinder kamen immer weiter nach vorne, rasselten mit ihren neuen «amiamusica-Rasseln», sangen, klatschten, tanzten und lachten. Auch die Eltern und die kleineren Kinder schienen diese Freude zu teilen.
Nach dem Konzert war noch Zeit für Austausch und Begegnung unter den Familien. Bei einigen war die Freude, sich wieder zu sehen, offensichtlich. So wurde das Musik-Picknick im samtigen Licht der Spätsommersonne, das sich im Greifensee glitzernd spiegelte, zu einer stimmungsvollen Dankes- und Wiedersehensfeier.
Innig in der Musik am Picknick (Photo: Daniel Gotsmann, © amiamusica)
Musik, ein Glacé und ’ne Rassel – was braucht es mehr? (Photo: Daniel Gotsmann, © amiamusica)
Was für ein schönes Musikfest am See. Ich bin ganz erfüllt mit einem wohlig-warmen Gefühl im Bauch nach Hause gefahren. Erfüllt von den Begegnungen mit Familien, die mir so ans Herz gewachsenen sind. Familien, die nach einem schweren Start ins Leben, voll im Leben stehen. Familien, die durch die anfänglichen Herausforderungen zu ganz besonderen Familien geworden sind. Familien, die nochmal ganz anders dankbar zu sein scheinen für ihre Kinder, für Momente der Freude und überhaupt für das Leben. Danke, dass ich diese Freude und Dankbarkeit, aber auch damals die schweren Momente mit Euch teilen durfte und darf. Danke, dass Ihr uns teilhaben lasst und dadurch all denen Familien Hoffnung gebt, die momentan noch um ihre Kinder auf der Intensivstation bangen.
Wir möchten daher von ganzem Herzen Danke sagen:
- den Kindern und Familien fürs Kommen und Mitmachen
- fürs Füttern unseres Kollekten-Hüslis für das nächste Liederbuch
- Jenifer Kechulius für ihre wunderbare Kindermusik
- den sichtbaren und unsichtbaren HelferInnen von amiamusica: Monika, Priska, Mathias, Verena, Rachel und Daniel, Ben, Mia und Jörg
- den Sponsoren: Kulturförderung Stadt Uster; Natürli Zürioberland Kultur; Rotary Club Zürich Au Lac
Danke für miles4amiamusica 2020
Velo fahren und Joggen für ein neues Liederbuch. Ab dem 14. September bis zum Musik-Picknick wurde eine Woche lang fleissig in die Pedale getreten und gelaufen. Sportlerinnen und Sportler haben in der Schweiz und in Deutschland vor Ort und per Strava mehr als 5700 km gesammelt. Dank ihrer Sponsoren haben sie über 2’000 CHF für amiamusica gesammelt. Super! Ihr seid Spitze!
Ein grosses Dankeschön geht an: Familie Waller, Familie Marchon, Lucas Fischer, David Müller, Familie Miller, Familie Locher-Andermatt, Familie Schradt, Ingeborg Haslbeck, Barbara Tirpitz, Dorothea Tirpitz, Bianca Kastrup, Ole Evers, Franz Wagner, René Herzog, André Finger, Mike Gerhardt, Vroni Steinmann Studer und viele andere.
Wie war für Euch das Musik-Picknick? Schreibt uns!
- Wie hat es Euch gefallen?
- Gab es ein Lied, das Euch besonders gut gefallen hat?
- Wie fandet Ihr die Idee mit dem Picknick am Greifensee?
- Was wünscht Ihr Euch für ein nächstes Musik-Event von amiamusica?
- Welche weiteren Ideen habt Ihr?
Wir sind gespannt auf Eure Kommentare!
Lust, beim nächsten Liederbuch mitzumachen?
Wie geht es weiter? Gerne verraten wir Euch unsere Pläne. Mit den Spenden von miles4amiamusica und der Kollekte vom Musik-Picknick beginnen wir mit unserem Partner LazyDayPaper, das nächste Liederbuch zu gestalten. Es wird für das erste Lebensjahr sein und soll wieder von Eltern für Eltern entwickelt werden. Wollt Ihr mitmachen? Meldet Euch oder folgt uns auf Social Media. Wir starten bald einen Aufruf zu den Lieblingsliedern Eurer Kinder. Vielleicht fällt Euch jetzt schon ein Lied ein? Dann schreibt uns, wir freuen uns auf Feedback!
That was such a lovely afternoon – beautiful sunshine by the lake, funny music and kids and their parents having fun. It was lovely to see some of „my“ families from the Kinderspital und amazing to see how the little ones have grown so big! It was great to see you networking and ready to support each other as life carries on with its challenges. Thanks for coming and taking part and making this event something special. Hopefully to be repeated!
Liebe Friederike,
es ist sehr inspirierend zu sehen, was rund um die musiktherapeutische Begleitung auf der Neonatologie noch alles passiert und wie die Musik aus dieser frühen Zeit der Kinder weiterlebt und sie weiterhin die Möglichkeit haben durch Musik begleitet zu werden: sowohl Ideen wie das Liederbuch, als auch Begegnungen, wie dieses Musik-Picknick.
Das führt bei mir zu dem Gedanken, wie wohl eine musiktherapeutische Nachsorge nach der ersten schweren stationären Zeit aussehen könnte? Ob Eltern und Kinder hiervon profitieren würden oder ob sie froh sind, zu Hause erst mal Ruhe zum Ankommen zu haben? Wie wäre es, wenn ein vertrautes Gesicht/ oder ein vertrauter Klang aus der Krankenhaus-Zeit den Übergang begleitet? Oder für die Eltern die Möglichkeit bestände innerhalb des ersten Lebensjahres auf ein musiktherapeutisches Angebot, welches an der Zeit auf der Neonatologie anknüpft, zurückzugreifen?…..Viele neue Ideen entstehen, wenn ich diesen Blog lese 🙂
Herzliche Grüße
Liebe Lenelies, vielen herzlichen Dank für Deinen schönen Kommentar. Wunderbar, dass er Dich anzuregen scheint und Du Dir Gedanken machst, wie Familien auch nach der Entlassung weiter mit Musik unterstützt werden können. Sehr gut finde ich auch Deine Fragen dazu, ob Eltern weiterführende Angebote überhaupt nutzen möchten, Oder ob sie vielleicht einfach erstmal die Zeit zu Hause in Ruhe geniessen möchten, da sie diese Ruhe in der Klinik ja kaum erleben konnten. Vor der Corona Pandemie hatten wir dazu bereits ein kleines Nachsorgeangebot in Zürich mit einer wöchentlichen Musikgruppe sowie bei Bedarf Hausbesuche durch eine Musiktherapeutin, um verschiedenste Bedürfnisse abdecken zu können. Aber vielleicht geben wir Deine wunderbaren Fragen an die Eltern und Familien selber weiter: Wären weiterführende Angebote wie eine Musikkrabbelgruppe oder sogar Hausbesuche oder Musiktherapieangebote für die Eltern selber wünschenswert? Schreibt uns, was Ihr Euch wünscht, was Euch gefehlt hat oder was Ihr empfehlen würdet. Wir sind gespannt auf Eure Kommentare dazu.
[…] Letztes Jahr hatten wir viel Spass, gute Musik und schönes Wetter beim ersten Musik-Picknick von amiamusica. Hier einige Impressionen, weitere Bilder und einen Konzert-Bericht gibt es in diesem Blogbeitrag. […]